Aikido trifft Tai Chi

Seminarfach Tai Chi am GaK, NK
Tai Chi Modellschule des Saarlandes

Am 11 und 18. Oktober war die Aikido Schule „Sakura Dojo“ aus Saarbrücken zu Gast am Krebsberg. Die SuS des Seminarfaches der Jahrgangsstufe 12 konnten aus erster Hand ihre Kenntnisse in Theorie und Praxis über die Kampfkünste Asiens erweitern.
Bei Aikido, aus Japan, und Tai Chi, aus China, handelt es sich nicht nur um Techniken der Selbstverteidigung, sondern auch um Bereiche wie Philosophie (Wende kaum eigene Kraft auf, sondern lenke stattdessen die Kraft deines Partners um), Lebensführung (Respekt und Anstand) und Geistesschulung (bes. Aufmerksamkeit und Achtsamkeit ).
Es gibt Gemeinsamkeiten (z.B. hat Aikido chinesische Wurzeln) und Unterschiede: Aikido wird mit einem speziellen Trainingsanzug, barfuß und auf Matten trainiert, die Partnerübungen des Angriffs und der Abwehr werden mit speziellen Griffen - und Rolltechniken ganz praktisch und sehr kämpferisch ausgeführt.
Dies erlebten die SUS hautnah… indem sie von den Aikido Trainern ganz sanft und friedlich in ihren Angriffsbewehungen umgelenkt wurden und sich plötzlich auf dem Rücken am Boden wiederfanden.
Dies war sehr beeindruckend, wobei die SuS ja bisher nur die entspannten, sanften und fließenden Bewegungen des Tai Chi kannten.
Auch stellten die beiden Lehrer Gilles de Chénerilles und Farid El Bechkaoui immer wieder eine gute Balance aus Kampfkunst, Motivation und Bewegungsfreude her, sodass der eine oder andere Schüler/ Schülerin in Zukunft mal bei Ihnen im Sakura-Dojo in Saarbrücken vorbeischauen wird.

Christoph Hornberger,
Tai Chi Beauftragter am GaK, NK

Schüler - Erfahrungsbericht Aikido

Der Besuch von Gilles de Chénerilles und Farid El Bechkaoui vom
Sakura-Dojo in Saarbrücken wird mir sicherlich noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.
In zwei jeweils zweistündigen Übungsstunden brachten uns Gilles und Farid grundlegende Verhaltensweisen und mehrere Techniken bei, wobei immer ein Prinzip im Vordergrund stand:
Wende kaum eigene Kraft auf, sondern lenke stattdessen die Kraft deines Partners um.
Dieser Grundsatz erscheint mir, einem körperlich nicht besonders starken Menschen, als sehr attraktiv. Aikido ist außerdem, so erklärten es uns Gilles und Farid, kein Wettkampfsport. Der Partner ist dementsprechend kein Gegner, sondern mehr ein Partner. Das Ziel einer Technikausführung ist nicht, den Partner zu besiegen, sondern die eigene Technik zu verbessern und zu verfeinern. Den Gedanken der Defensivität in jeder Hinsicht finde ich sehr ästhetisch. Ich ging die Übungen also sehr erwartungsvoll an.
Immer am Anfang einer Einheit führten uns Gilles und Farid die Übung mehrmals vor, teilweise in verschiedenen Variationen. In den nächsten 10 bis 20 Minuten durften wir uns dann jeweils mit einem Partner selbst daran versuchen.
Insgesamt hat mir der Besuch von Gilles und Farid sehr gut gefallen und ich bedauere, dass es das letzte Mal war. Sobald mir wieder mehr Freizeit zur Verfügung steht, werde ich definitiv in Betracht ziehen, mal im Dojo vorbeizuschauen.

M. R.




Einblicke in den Unterricht