ERASMUS+
Seit Bestehen des Förderprogramms der EU nehmen Schüler und Lehrer/Lehrerinnen aus verschiedenen Fachbereichen regelmäßig erfolgreich an Weiterbildungsmaßnahmen des Erasmus+ Programms teil. Dieses Programm ermöglicht die Weiterbildung von Lehrkräften sowie Projekte für Schüler bzw. Schulklassen, die gemeinsam mit einer europäischen Partnerschule beantragt werden können.
- LEITAKTION 1 – LERNMOBILITÄT VON EINZELPERSONEN Diese Leitaktion unterstützt beispielsweise die Weiterbildung von Lernenden und von Schulpersonal und beinhaltet Chancen für Studierende, Praktikanten und Lehrkräfte berufliche Erfahrung im Ausland zu sammeln.
- LEITAKTION 2 – ZUSAMMENARBEIT ZUR FÖRDERUNG VON INNOVATION UND ZUM AUSTAUSCH VON BEWÄHRTEN VERFAHREN Diese Leitaktion unterstützt: internationale Partnerschaften zur Entwicklung von Initiativen in Bereichen wie z. B. allgemeine und berufliche Bildung, Jugend, Innovationsförderung oder Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen zwischen unterschiedlichen Organisationen.
Ausführliche Informationen zu den Förderprogrammen bieten die offizielle, von der EU-Kommission veröffentlichte, Version des Leitfadens 2019 sowie die Website des Pädagogischen Austauschdienstes:
eTwinning
Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz herausragende europäische Schulpartnerschaften, die sich durch eine ausgeprägte Zusammenarbeit zwischen den Partnerklassen, kreativen Medieneinsatz sowie pädagogisch innovative Unterrichtskonzepte auszeichnen.
Europaweit sind rund 220.000 Schulen und Kitas bei eTwinning angemeldet und nutzen die geschützte Plattform, um sich auszutauschen und gemeinsam zu lernen. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert.
Neunkirchen, den 06.10.2021: Das Gymnasium am Krebsberg ist für sein europäisches Schulprojekt über kreativen Mathematik-Unterricht ausgezeichnet worden. Es erhielt für „Milage Learn +“ von der Jury das eTwinning-Qualitätssiegel 2021 für beispielhafte Internetprojekte. Damit verbunden sind hochwertige Sachpreise und Urkunden zur Anerkennung. Im Projekt haben sich Schülerinnen und Schüler der Altersklasse 9 bis 15 Jahre mit dem Thema „Mathe-Apps“ beschäftigt. Die Welt der Zahlen und Kurven ist für Mathemuffel ein Rätsel mit vielen Unbekannten. Dass Prozentrechnung, Dreisatz und Ableitungen aber Spaß machen können, wenn sie nur spannend genug vermittelt werden, zeigten die Gymnasiasten in ihrem Projekt. Sie dachten sich knifflige Aufgaben aus, präsentierten die Lösungen in selbstgedrehten Erklärvideos und luden diese in einer Lern-App hoch. Mit Matheaufgaben auf dem Smartphone, so ihr Fazit, funktioniert das Lernen spielend. Das Projekt fand in Kooperation mit Schulen in Spanien und Portugal statt. Als gemeinsame Sprache nutzten die Projektpartner Englisch. „Das kreative Konzept motiviert Schülerinnen und Schüler zum eigenständigen Lernen. Und der hohe Aufforderungscharakter der Lern-Apps dürfte selbst diejenigen überzeugen, die Mathematik nicht zu ihren Lieblingsfächern zählen,“ so das Urteil der Jury.
Auch 2022 wurde das Gymnasium am Krebsberg mit dem nationalen eTwinning Qualitätssiegel ausgezeichnet, für das Projekt „Math on the palm of your hand“, das von Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassenstufe unter der Regie der Mathematiklehrkräfte Dunja Bullacher, Ruth Scherer und Dieter Eichhorn mit Partnerschulen aus Portugal, Spanien und Kroatien durchgeführt wurde. Die Schülerinnen und Schüler drehten englischsprachige Videos, in denen sie über ihre Arbeit mit der App MILAGE LEARN+ berichteten, und tauschten sich in Videokonferenzen mit den Partnerschülerinnen und -schülern der anderen Länder aus. Da das Gymnasium am Krebsberg diese Auszeichnung für zwei Projekte in aufeinanderfolgenden Jahren erhielt, hat es die Möglichkeit für das Label „eTwinning Schule“ zu bewerben. Wir sind gespannt, wie das Ergebnis unserer Bewerbung ist.
Hier berichten Tarja und Adrian über die Teilnahme und Erfahrungen an einem eTwinning Projekt.
Tag 1 des Erasmus-Projektes!
Bei den Schülerbegegnungen in Potes (Spanien) trafen wir auf die spanischen und portugiesischen SchülerInnen und machten gemeinsam einen Stadtrundgang und eine Wanderung zum Kloster Santo Toribio - unterwegs lösten die SchülerInnen gemeinsam Mathematikaufgaben mit der Milage-App (Englisch sprechen war natürlich Pflicht!)
Tag 2 des Erasmus Projektes!
Am zweiten Tag wurde die Küstenstadt Santander und der Magdalena-Palast besichtigt. Anschließend wurde eine gemeinsame Bootsfahrt entlang der Küste gemacht.
Tag 3 des Erasmus Projektes!
Nach der Besichtigung der spanischen Schule produzierten die Schüler gemeinsam Videos über ihre Erfahrung mit der Milage-App und den Austausch mit den anderen Ländern. Die anschließend geplante Seilbahnfahrt in die Berge musste leider wegen Sturmböen abgesagt werden, was jedoch die Vorfreude auf den Abschiedsabend nicht trüben konnte.
Tag 4 des Erasmus Projektes!
Heute mussten wir uns leider von unserem Freunden aus Portugal, Spanien und Zypern verabschieden und traten die Heimreise an. Es war eine großartige Fahrt mit super Erfahrungen.
Fünf Schüler*innen des Gymnasiums am Krebsberg reisten im Rahmen des Erasmus-Milage-Projektes nach Portugal. In Barreiro bei Lissabon gab es eine Begegnung mit SchülerInnen aus Portugal, Spanien und Zypern. Es wurden gemeinsam Aufgaben für die Milage-App entwickelt. Eine Tagestour nach Lissabon stand auch auf dem Programm. Das Abschlussdinner mit Gesangseinlage wird sicher allen in Erinnerung bleiben.
Spanische Austauschschüler zu Gast am GaK
Ende November war es endlich wieder soweit: 12 spanische Austauschschüler/innen unserer langjährigen Partnerschule, dem I.E.S. Monterroso in Estepona (Andalusien), besuchten uns gemeinsam mit ihren beiden Deutschlehrerinnen, María Martín und Mercedes Gómez, und lernten ihre Gastpartner wie auch das GaK und die Region rund um Neunkirchen schließlich persönlich kennen.
Die jungen Spanier/innen erwartete ein umfangreiches Programm. Neben dem Kennenlernen des fremden Schulsystems standen natürlich ganz besonders das miteinander Leben und voneinander Lernen im Vordergrund. Thematisch setzten sich die Schüler/innen mit dem Vergleich der beiden Regionen unter ökologischen Schwerpunkten auseinander. Hierzu gestalteten sie zum Beispiel Plakate mit dem Titel „El mundo en el año 2100/Die Welt im Jahr 2100“ und besichtigten den Wendelinushof in St. Wendel als eindrucksvolles Beispiel für regionale, nachhaltige Landwirtschaft. Auf diese Weise wurden gemeinsam die Auswirkungen des Klimawandels in Spanien und Deutschland betrachtet und die Fragestellung diskutiert, inwiefern eine nachhaltigere Lebensweise diesem entgegenwirken könne.
Selbstverständlich standen nicht nur die schulische Projektarbeit und das Leben in der Gastfamilie auf dem Programm; es wurde auch gemeinsam geklettert, Fußball gespielt, beim WM-Spiel Spanien gegen Deutschland mitgefiebert und wichtige Stätten des europäischen Kulturerbes wie die Trierer Innenstadt und das Neunkircher Hüttenareal besichtigt. Alle waren sich einig: der Besuch der St. Wendeler Kletterhalle, des Trierer Weihnachtsmarktes sowie des schulinternen Adventsbasars waren die absoluten Programmhighlights.
Nach dieser intensiven Woche gab es einen tränenreichen Abschied morgens um 3 Uhr an der Fernstraße Neunkirchen: „Warum war der Aufenthalt nur so kurz?“, „Ich möchte noch nicht nach Hause!“, „Es dauert noch so lange, bis wir uns wiedersehen!“. Im kommenden April wird der Rückbesuch in Andalusien stattfinden, und die Tage bis dorthin werden schon gezählt!
Das Gymnasium am Krebsberg erhält neben einer Schule aus Spanien, Zypern und Portugal als erste deutsche Schule die Auszeichnung zur MILAGE-learn+ Schule. Milage ist eine App mit der videounterstütztes Mathematiklernen in einer Umgebung mit Selbst- und Peerbewertung erfolgt. Der Wettbewerbscharakter führt zu einer hohen Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler. Die Deutschsprachigen Inhalte der App wurden überwiegend von MathematiklehrerInnen des Gymnasiums am Krebsberg und von der Universität Heidelberg erstellt.