15 Jahre gelebte Freundschaft – Schüleraustausch des Gymnasiums am Krebsberg mit Estepona
Neunkirchen / Estepona – Seit einem Vierteljahrhundert pflegt das Gymnasium am Krebsberg (GaK) in Neunkirchen eine lebendige Schulpartnerschaft mit dem I.E.S. Monterroso in Estepona, Andalusien. Was als schulisches Austauschprogramm begann, ist über die Jahre zu einer echten Herzensangelegenheit geworden – mit Freundschaften, die weit über das Klassenzimmer hinausgehen.
Nachdem im Januar die spanischen Austauschschüler in Neunkirchen zu Gast waren, stand nun der Gegenbesuch auf dem Programm. Insgesamt 20 Schülerinnen und Schüler des GaK reisten gemeinsam mit ihren Spanischlehrerinnen Eva Homberg und Janine Klein-Schmidt in die malerische Küstenstadt Estepona in Andalusien. Vor Ort wurden sie herzlich von ihren Gastfamilien empfangen – die Stimmung war von Anfang an ausgelassen.
Die Organisation des Programms übernahmen auf spanischer Seite die Deutschlehrerinnen María Martín und María Mercedes Gómez, die sich mit viel Engagement für ein abwechslungsreiches und zugleich inhaltlich wertvolles Austauschprogramm stark machten. Im Mittelpunkt der Projektarbeit stand in diesem Jahr das Thema Nachhaltigkeit mit einem besonderen Fokus auf den zunehmenden Wassermangel in Andalusien – ein drängendes Thema in der Region, das gemeinsam kreativ und kritisch beleuchtet wurde.
Auch das kulturelle und gemeinschaftliche Erleben kam nicht zu kurz. Ein Stadtrundgang durch Estepona führte die Gruppe durch den charmanten historischen Stadtkern mit seinen malerischen Gassen, bunten Blumentöpfen an den Wänden und der idyllischen Strandpromenade, die bei klarem Wetter sogar den Blick bis zum Felsen von Gibraltar und zur afrikanischen Küste freigibt. Auf dem Programm standen außerdem Ausflüge nach Granada – mit einem beeindruckenden Besuch der weltberühmten Alhambra – sowie nach Málaga. In Picassos Geburtsstadt begeisterten insbesondere die Stadtführung und das lebendige Flair der andalusischen Metropole.
Natürlich durfte auch das Freizeitvergnügen nicht fehlen: Ein besonderes Highlight für viele war der gemeinsame Strandbesuch bei perfektem Wetter – Sonne, Meer und Lachen inklusive. Einige der Jugendlichen wollten am Ende gar nicht mehr zurück nach Hause. Schülerin Gabi brachte es auf den Punkt: „Das war die Zeit meines Lebens.“ Oder wie Birivan sagte: „Der Austausch mit Spanien war unvergesslich. Ich wollte nicht zurück und die Erinnerungen werden mich immer begleiten.“
Die Gastfreundschaft der spanischen Familien war überwältigend und trug maßgeblich dazu bei, dass einige Schülerinnen und Schüler sich nur schweren Herzens von ihren Austauschpartnern verabschieden konnten. Schon jetzt gibt es Pläne für private Besuche – sowohl in Neunkirchen als auch in Estepona.
15 Jahre Schüleraustausch – das bedeutet nicht nur gemeinsames Lernen, sondern vor allem: gelebte Völkerverständigung, interkulturelle Begegnung und Freundschaften, die verbinden. Und eines ist sicher: Die nächste Generation an Austauschschülerinnen und -schülern steht schon in den Startlöchern.