Medienscouts des Krebsberg-Gymnasiums reden deutschlandweit mit

Im März besuchten neun der GaK-Medienscouts aus den Klassenstufen 9 und 10 sowie ihre beiden betreuenden Lehrerinnen Frau Klein-Schmidt und Frau Peifer bereits zum zweiten Mal die „Bundesjugendkonferenz Medien“ in Rostock. Sie verbrachten dort, gemeinsam mit über 300 anderen Schülerinnen und Schülern aus insgesamt 11 Bundesländern sowie deren Betreuern und Schulsozialarbeitern, zwei intensive Konferenztage. Die Hauptziele der Tagung, welche die Fachorganisation „Prävention 2.0“ seit 2016 jährlich organisiert, waren neben dem Austausch und der bundesweiten Vernetzung der Medienscouts auch die Weiterbildung der jungen Medienprofis. In vielfältigen Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden konnten die Schülerinnen und Schüler viele Ideen für wichtige Aktionen an der eigenen Schule sammeln, eigene Projekte vorstellen, sowie von Experten neue Einblicke und Gedankenanstöße zu Themen erhalten, vor denen sich auch die Welt der Erwachsenen nicht mehr verschließen kann. So wurde beispielsweise von Krankenkassen-Vertretern die Frage vorgestellt und diskutiert, welche gesundheitlichen Auswirkungen der wachsende eSport-Sektor hat und wie sich die Kassen hierauf einstellen müssen. Aber auch andere Themen galt es durchzusprechen: Die Vorbeugung von Cybermobbing, Mediensucht bei Jugendlichen, was ist das Darknet?, oder die Vorstellung von Hilfsorganisationen für Mobbing- oder Suchtbetroffene waren Punkte, die man auf der Workshop-Liste finden konnte. Einige Referenten machten auch noch einmal sehr deutlich, dass der angerichtete Schaden, wenn intime Fotos im Netz und auf Handys von Mitschülern auftauchen, sich nicht mehr rückgängig machen lässt und hoben die Notwendigkeit der Sensibilisierung der Kinder und jungen Erwachsenen durch die Medienscouts eindringlich hervor.

Während die Jugendlichen Kontakte knüpften, sich austauschten und diskutierten, besuchten ihre erwachsenen Betreuer ebenfalls vielfältige Workshops, um sich zu vernetzen und weiterzubilden. Das Angebot reichte von Informationen zu aktuellen Spielen und Apps bis hin zu Themen wie „Kein Raum für Missbrauch – Digitale Aspekte in schulischen Konzepten“. Ein selbst für erwachsene Menschen schwer zu erfassendes Problem wurde durch einen Vortrag des am Oxford Internet Institute lehrenden Wissenschaftlers Dr. Viktor Mayer-Schönberger eindrucksvoll dargestellt: Mit seinen Ausführungen zum Thema „Big Data – ein neuer Blick auf die Welt“, betonte er die positiven sowie die negativen Seiten dessen, was in der heutigen digitalen Welt bereits alles möglich ist oder was wohl sehr bald auf die Generation der jungen Medienscouts zukommen wird. 

Zurück am Gymnasium am Krebsberg berichteten die Medienscouts von der spannenden und inspirierenden Atmosphäre in Rostock, aus der sie viel Energie und neue Ideen für ihre bevorstehende Arbeit gezogen haben.